Jesus, what else?

Ein Blog über Jesus und wie wir ihm nachfolgen können.

Warum dieser Blog?

Das schriftliche Fundament und die Urkunde des christlichen Glaubens sind das Alte und das Neue Testament. Das gilt für alle Christen so. Diese beiden Bücher sind jedoch nicht nur die Urkunde des jüdischen und des christlichen Glaubens, sie sind nach allgemeiner Überzeugung Gottes Wort. Bis hierher herrscht noch einiger maßen Einheit.
Wird die Frage gestellt: „Wie viel ist Gottes Wort und wie viel ist menschliches darin enthalten?“ dann ist es mit der Einheit vorbei. Für einen Teil der Christenheit gilt die Verbalinspiration, d.h. jedes Wort in der Bibel ist vom Heiligen Geist so eingegeben, so wie es da steht. Also ist die Frage nach menschlichen Anteilen in der Bibel ein Sakrileg. Alles ist wahr und so zu verstehen, wie es dasteht.
Wer so denkt, will nicht wahr haben, dass die Bibel, Gottes Wort, von Menschen geschrieben ist. Sie wurde von Menschen geschrieben, die in einer völlig anderen Welt lebten wie wir heute und darum anders dachten und den Bedeutung der Worte, die sie nieder geschrieben haben darum manchmal ganz anders verstanden wie wir heute.
Gut, man kann die Bibel einfach so nehmen wie sie ist und sie wie ein frommes Erbauungsbuch lesen. Manchmal ist das richtig. Aber dabei zu bleiben bedeutet vieles niemals zu verstehen, was die ursprünglichen Autoren sagen wollten. Wer nur einzelne Verse liest und sie mit dem heutigen Denken liest, der wird niemals den Überblick bekommen und die großen Zusammenhänge nicht sehen.
Es gibt ein schönes Wortspiel von dem Alttestamentler Alfons Deissler. „Man muss übersetzen, damit man übersetzen kann.“ Mit dem ersten Übersetzen ist das Übersetzen über einen Fluss gemeint. Man muss vom einen Ufer zum anderen. Das Ausgangsufer ist unsere Gegenwart mit unserem Denken. Das andere Ufer ist der historische Zusammenhang des biblischen Textes und die Kultur in der der Text geschrieben wurde. Es ist wenigstens eine Annäherung an das Damals nötig. Dann beginnt der Weg, den Text so zu verstehen, wie er damals gemeint war. Das ist das zweite Übersetzen.
Diese Fahrt über den Fluss möchte ich wieder und wieder mit euch unternehmen.

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